Die neue WiWo App Jetzt kostenlos testen
Download Download

Drogeriekette Showdown bei Schlecker

Viel Zeit bleibt dem Schlecker-Insolvenzverwalter nicht, um einen Investor für die havarierte Drogeriekette aufzutreiben. Bereits Anfang Juni sollen die Gläubiger über die Zukunft des Konzerns entscheiden. Es wird eng.

  • Artikel teilen per:
  • Artikel teilen per:
Am 5. Juni soll über das Schicksal der Handelskette Schlecker entschieden werden - Dann treffen die Gläubiger zusammen. Quelle: REUTERS

Kann Schlecker überleben? Spätestens am 5. Juni dürfte die Frage geklärt werden. Dann werden die Gläubiger des Unternehmens nach Informationen der WirtschaftsWoche zusammen treffen, um über das Schicksal des Konzerns zu entscheiden. Das zuständige Amtsgericht Ulm hat im Beschluss zur Insolvenzeröffnung bereits die Tragweite des Treffens angedeutet: So sollen die Gläubiger über „die Verwertung der Insolvenzmasse“, eine „Betriebsveräußerung an besonders Interessierte“ und eine „Betriebsveräußerung unter Wert“ abstimmen. Im Klartext: Es geht um den Verkauf von Schlecker, den Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz bis dahin unter Dach und Fach haben muss.

15 Prozent weniger Lohn?
Schlecker Quelle: dapd
Opel Quelle: dpa
Karstadt Quelle: dpa/dpaweb
Praktiker Quelle: dpa
Trumpf Quelle: dpa
Schaeffler Quelle: dpa
Promarkt Quelle: PR

Suche nach einer schnellen Lösung

Vor diesem Hintergrund ist auch das hohe Tempo nachvollziehbar, mit dem Geiwitz derzeit nach Investoren fahndet. Bis Pfingsten – eine Woche vor der Gläubigerversammlung – will Geiwitz den Investorenprozess abgeschlossen haben. Insgesamt seien derzeit sechs „ernsthafte“ potenzielle Käufer im Rennen, sagte ein Sprecher von Schlecker. Darunter ist der osteuropäische Finanzinvestor Penta Investments sowie das Düsseldorfer Investmenthaus Droege. Favoriten gebe es noch nicht, allerdings würden sich die Gespräche derzeit auf drei Kandidaten konzentrieren. „Alle drei Konzepte sind sehr unterschiedlich“, sagte er weiter. Penta hatte vergangenen Freitag erklärt, es werde auf rasche Antwort gewartet. „Die Situation ist ernst, und Schlecker ist auf eine schnelle Lösung angewiesen“, hatte ein Penta-Sprecher in Prag gesagt.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%