




Die insolvente Drogeriekette Schlecker will jede zweite Filiale schließen. Jetzt gab das Unternehmen bekannt, welche Standorte betroffen sind und wie viele Geschäfte dicht machen. So sind es in Aachen beispielsweise neun, in Frankfurt schon 21, in Hamburg 28 und in Berlin 67 Läden. Welche Filialen betroffen sind, hat der Konzern in einer Liste veröffentlicht. Schlecker betont jedoch, dass es sich dabei noch um vorläufige Listen handelt, da sich durch die laufenden Beratungen mit Betriebsrat und Gewerkschaft unter Umständen noch Änderungen ergeben können.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den betroffenen Verkaufsstellen wurden am gestrigen Dienstag vom Unternehmen über die vorläufigen Schließungspläne des Unternehmens informiert. Neben der Information, ob der jeweilige Markt voraussichtlich geschlossen wird, hat Schlecker gegenüber den Mitarbeitern nochmals deutlich erläutert, dass die Schließung eines Markts nicht zwangsläufig mit dem Verlust des Arbeitsplatzes einhergeht.
Die wirtschaftlich unvermeidlichen Entlassungen werden einem Sozialplan folgen, dessen Ausgestaltung noch Teil der aktuell laufenden Gespräche zwischen dem vorläufigen Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz und dem Schlecker Gesamtbetriebsrat sowie der Gewerkschaft Verdi ist.