Eier-Skandal Betroffene Unternehmen dürfen entschädigt werden

Belgien darf Firmen entschädigen, die unverschuldet unter dem Fipronil-Skandal gelitten haben. Die EU gab nun grünes Licht für das Vorhaben. Es soll Geflügelhalter unterstützen, die Million von Eiern vernichten mussten.

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Im Auftrag der niederländischen Lebensmittelkontrollbehörde NVWA werden rund eine Million Eier aus einer Geflügelfarm in Onstwedde (Niederlande) zerstört, weil sie mit dem Insektizid Fipronil verseucht sind. Quelle: dpa

Brüssel Unternehmen, die ohne eigene Schuld vom Skandal um mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier betroffen sind, dürfen nach Ansicht der zuständigen EU-Prüfer entschädigt werden. Wie die Brüsseler EU-Kommission am Dienstag als Genehmigungsbehörde mitteilte, steht einem mehr als 22 Millionen Euro schweren Hilfspaket der belgischen Behörden rechtlich nichts entgegen. Es soll unter anderem Geflügelhalter unterstützen, die wegen des Skandals Million von Eiern vernichten mussten und zeitweise nicht arbeiten durften.

Der Skandal um die Fipronil-Funde hatte im Sommer eine wochenlange Aufregung in der EU ausgelöst. Für Verbraucher soll von verunreinigten Produkten zwar keine akute Gesundheitsgefahr ausgegangen sein. Vorsorglich wurden aber riesige Mengen Eier und Eierprodukte vom Markt genommen und vernichtet.

Deutsche Behörden haben nach Angaben der EU-Kommission bislang kein Hilfen für betroffene Unternehmen angemeldet.

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