
Operativ lief es für die drittgrößte deutsche Drogeriekette zwar „sehr positiv“, heißt es im Geschäftsbericht. Der Umsatz stieg um 10,3 Prozent auf 2,68 Milliarden Euro und auch für die Geschäftsjahre 2011/12 und 2012/13 erwartet Müller ein Umsatzwachstum von jeweils rund acht Prozent im Bereich Handel. Dennoch brach der Jahresüberschuss von 24,6 auf 1,7 Millionen Euro ein.
Hauptursache sind Müllers Finanzwetten gegen den Schweizer Franken. Laut Bilanz bescherten dem Drogerie-Chef insbesondere sogenannte Cross-Currency-Swaps Buchverluste von 86,8 Millionen Euro, was zu „währungsbedingten Drohverlustrückstellungen“ führte.
Bei anderen Finanzgeschäften hält sich Müller derweil zurück. Im Februar hatte er mitgeteilt, dass er über Optionsscheine verfüge, über die er seinen Anteil an der Handelskette Douglas von 10,81 auf bis zu 26,35 Prozent ausbauen könnte. Seither sind jedoch 15 Verfallstermine verstrichen, ohne dass sich Müllers Aktienbestand erhöht hätte. Dass Müller bei Douglas eine Sperrminorität erreicht, wird damit unwahrscheinlicher.