Elektro-Transporter Post verdoppelt mit neuem Werk die Streetscooter-Produktion

Der Elektrotransporter der Deutschen Post scheint eine Erfolgsgeschichte zu sein. In Düren eröffnet der Konzern sein zweites Produktionswerk.

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Die Elektro-Flotte der Deutschen Post legt künftig weiter zu. Quelle: dpa

Düren Die Deutsche Post verdoppelt angesichts reger Nachfrage nach dem Elektrotransporter StreetScooter ihre Produktionskapazitäten. Der Konzern könne nach der Eröffnung eines neuen Werkes im nordrhein-westfälischen Düren bis zu 20.000 der Fahrzeuge im Jahr vom Band rollen lassen, teilte die Post am Mittwoch mit.

Bis zu 10.000 der Elektro-Transporter sollen in der zweiten StreetScooter-Fabrik neben Aachen pro Jahr gefertigt werden. Der Konzern hatte den Hersteller StreetScooter 2014 komplett übernommen und Fahrzeuge für seine Zustell-Flotte selbst entwickelt.

Der StreetScooter wird aber auch an Handwerker oder Kommunen verkauft. Die Post ist damit zu einem führenden Hersteller von Elektronik-Transportern aufgestiegen.

Für die Post selbst sind derzeit über 6000 StreetScooter im Einsatz. Post-Chef Frank Appel konnte bei der Tochter auf einen Vorteil setzen: Der Logistik-Riese hat einen großen Fuhrpark und kann die Fahrzeuge selbst testen und übernehmen.

Zudem können ihr die Elektro-Transporter angesichts der Debatte um Fahrverbote handfeste Wettbewerbsvorteile bei der Zustellung in den Innenstädten verschaffen.

Konkurrenten wie UPS oder FedEx werden unter Zugzwang gesetzt. Doch auch Wettbewerber der Bonner setzen auf Elektro-Fahrzeuge. Zudem will auch Amazon in einer Partnerschaft mit Daimler im Ruhrgebiet mit batterieelektrisch angetriebenen Transportern des Typs eVito die Lieferung von Paketen auf der letzten Meile zum Kunden in Angriff nehmen.

Partnerunternehmen sollen Amazon zufolge die Zustellung mit den Fahrzeugen übernehmen.

Mittelfristig will die Post ihre gesamte Brief- und Paketzustellflotte von knapp 50.000 Fahrzeugen durch Elektro-Wagen ersetzen, die mit Strom aus regenerativen Energien betrieben werden sollen. Appel hatte zugesagt, den Ausstoß des Klimagases CO2 bis 2050 auf Null zu reduzieren.

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