Ende der Warnstreiks Einigung im Tarifstreit des Sicherheitspersonals an Flughäfen

Nach zähem Ringen haben sich die Gewerkschaften mit der Arbeitgeberseite auf einen Tarifkompromiss geeinigt. Neben den Sicherheitsleuten dürften auch viele Fluggäste aufatmen.

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Einigung im Tarifstreit des Sicherheitspersonals an Flughäfen Quelle: dpa

Berlin Für Flugreisende ist die Streikgefahr bis auf weiteres gebannt. Für das Sicherheitspersonal an den deutschen Flughäfen haben sich Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi in der Nacht zum Donnerstag auf einen Tarifkompromiss verständigt.

„Nach intensiven Verhandlungen haben wir in der Nacht ein Ergebnis erzielen können“, erklärte Rainer Friebertshäuser, Verhandlungsführer des Bundesverbands der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Details zu der Einigung sollen am Vormittag bekanntgegeben werden.

Nach einem Monat Pause und mehreren Warnstreiks trafen sich Verdi und der BDLS am Mittwoch zur fünften Verhandlungsrunde. Verdi verlangte deutlich mehr Geld für das Sicherheitspersonal. So sollte der Stundenlohn für die Mitarbeiter an der Passagierkontrolle von etwa 17 Euro auf 20 Euro steigen. An die Stelle regionaler Tarifverträge sollte ein bundesweiter Abschluss treten.

Vor allem der jüngste Warnstreik am 15. Januar am größten deutschen Flughafen in Frankfurt und sieben anderen Airports hatte den Luftverkehr schwer getroffen. Hunderte Flüge fielen aus, schätzungsweise 200.000 Passagiere konnten ihre Reise nicht antreten. Zuvor hatte es bereits am 10. Januar Warnstreiks in Köln/Bonn, Düsseldorf und Stuttgart gegeben sowie am 7. Januar in Berlin.

In den Tarifverhandlungen ging es um drei Berufsgruppen mit unterschiedlichen Aufgaben an den Flughäfen. Die eine Gruppe kontrolliert Passagiere und deren Gepäck, die zweite Zugänge und Zufahrten an den Flughäfen und die dritte Fracht, Post und Catering für die Flugzeuge.

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