
Frankfurt Das Exportwachstum der deutschen Elektroindustrie ist im März zum Erliegen gekommen. Mit einem Wert von 17,2 Milliarden Euro wurde nur noch das Vorjahresniveau erreicht, wie der Branchenverband ZVEI am Donnerstag in Frankfurt berichtete.
Besonders schwächelte das Geschäft in den USA mit einem Monatsrückgang um 8,6 Prozent. Für das erste Quartal blieb das US-Geschäft 2,8 Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahr.
Im zweitgrößten Abnehmerland nach China habe nicht zuletzt der Wechselkurs eine Rolle gespielt, erklärte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. „Im ersten Quartal dieses Jahres mussten für einen Euro im Schnitt 15 Prozent mehr Dollar gezahlt werden als im ersten Vierteljahr 2017.“
Positiv entwickelten sich zum Jahresbeginn hingegen die Ausfuhren nach China (+13,9 Prozent), in die Eurozone (+7,7 Prozent) und in die Schwellenländer (+6,5 Prozent). Insgesamt legten die Exporte um 4,3 Prozent auf 50,6 Milliarden Euro zu. Die Branche erlebte im März auch erstmals seit November 2016 einen jahresbezogenen Auftragsrückgang.