
Ein Burger aus gemahlenem Buffalowurm - der Larve des Getreideschimmelkäfers. „Schmeckt wie Falafel“, sagt Jungunternehmer Max Krämer. Der 30-Jährige und sein 28 Jahre alter Kollege Baris Özel wollen mit ihrer Osnabrücker Firma „Bugfoundation“ in den kommenden Jahren Burger auf Insektenbasis europaweit etablieren - die „Bux Burger“.
Der Burger sieht ganz normal aus: Eine Brötchenhälfte oben und unten, Salat, und in der Mitte ein Klops. Aber statt aus Rindfleisch ist der Belag aus pflanzlichen Bestandteilen - und eben aus Insekten. Bei einem Thailand-Aufenthalt vor einigen Jahren habe er zum ersten Mal Insekten gegessen, erzählt Krämer. „Ich habe in meiner Bachelor-Arbeit darüber geschrieben und bin dabei auf sehr viele Vorurteile über Insekten als Nahrungsmittel gestoßen.“





In Afrika, Asien, Australien - auf all diesen Kontinenten gehören Insekten zur täglichen Nahrung von zwei Milliarden Menschen, wie die Welternährungsagentur der Vereinten Nationen (FAO) feststellte. Im Westen sind gegrillte, frittierte oder gedünstete Grillen, Maden, Würmer oder Ameisen bislang eher ein Partygag.
Aber warum sollten Insekten auch in Europa eine größere Rolle in der Ernährung der Menschen spielen? „Der wichtigste Vorteil ist, dass Insekten gut schmecken“, sagt Krämer. Es gebe rund 2000 Arten, die als essbar gelten und schmackhaft seien. „Das ist schon einmal die Grundvoraussetzung, um daraus ein Geschäft zu machen.“
Experten sehen in Insekten als Nahrungsmittel viele Vorteile. „Insekten sind sehr nachhaltig“, sagt Sergiy Smetana, Doktorand beim Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück.