Fluggesellschaft Französische Regierung will an Air-France-Anteil festhalten

Seit dem Frühjahr kriselt es bei Air-France. Frankreichs Finanzminister dementiert aber Gerüchte eines möglichen Verkaufs der Regierungsanteile.

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Frankreich: Regierung will an Air-France-Anteil festhalten Quelle: Reuters

Paris Der Anteil der französischen Regierung an Air-France-KLM steht entgegen den Äußerungen des neuen Chefs der französisch-niederländischen Fluggesellschaft nicht zur Disposition. Frankreich plane derzeit keinen Verkauf des 14-prozentigen Anteils, sagte Finanzminister Bruno Le Maire am Donnerstag und wies gleichzeitig Konzernchef Benjamin Smith in seine Schranken. Er solle sich um die Wettbewersfähigkeit von Air France-KLM kümmern.

„Heute geht es vor allem darum, Air France umzukrempeln“, sagte Le Maire dem Radiosender franceinfo. „Der Verkauf des staatlichen Anteils an Air France ist nicht Teil des Aktionsplans von Benjamin Smith.“ Der seit einigen Wochen amtierende Smith hatte zuvor in einem Interview mit der „Financial Times“ gesagt, die französische Regierung sei bereit zum Verkauf ihres Anteils Air-France-KLM.

Die Eskalation der Arbeitskämpfe bei Air-France-KLM mit dem Rücktritt des Vorstandschefs im Frühjahr hatten die Airline in eine Krise gestürzt. Der Aktienkurs brach um fast 40 Prozent ein. Der französische Staat ist mit seinen 14 Prozent der größte Einzelaktionär, gefolgt von Delta Airlines und China Eastern Airlines mit jeweils 8,8 Prozent.

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