Fluggesellschaft Italienische Konzerne bekräftigen Interesse an Alitalia

Für Alitalia gibt es einen Hoffnungsschimmer: FS und Atlantia haben ihr Interesse an der angeschlagenen Fluglinie bekräftigt, machen einen Einstieg aber von einigen Bedingungen abhängig.

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Ein Airbus A320 der italienischen Airline Alitalia rollt auf dem Flughafen Frankfurt zum Start. Quelle: dpa

Die italienischen Staatsbahnen (FS) und der Infrastrukturkonzern Atlantia haben ihr Interesse an einer Übernahme der angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia bekräftigt. In zwei in Teilen gleichlautenden Erklärungen machten sie am Dienstagabend einen Einstieg von einigen Bedingungen abhängig. Sie zeigten sich aber zuversichtlich, dass diese erfüllt werden könnten. Unter anderem müsse sich ein weiteres Unternehmen beteiligen, und es müsse ein definitiver Geschäftsplan für die neue Gesellschaft ausgearbeitet werden, hieß es in den Mitteilungen.

Am Dienstag war eine Frist abgelaufen, bis zu der eigentlich ein verbindliches Angebot für die Übernahme der seit Mai 2017 insolventen Fluggesellschaft auf dem Tisch liegen sollte. Nach Vorstellungen der Regierung in Rom sollen sich neben der Eisenbahngesellschaft und Atlantia auch die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines und das italienische Finanzministerium an der neuen Alitalia beteiligen. Laut jüngsten Presseberichten würden FS und Atlantia je 37,5 Prozent übernehmen, Delta 10 und das Ministerium 15 Prozent.

Eine Reaktion der italienischen Regierung zum Ablauf der Frist lag am Dienstagabend nicht vor. In den vergangenen Tagen hatten auch mutmaßliche Aktivitäten der Lufthansa in Italien für Schlagzeilen gesorgt. Laut Presseberichten sprach Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister am Montag in Rom mit FS und Atlantia über eine mögliche Zusammenarbeit ohne eine direkte Beteiligung. Ein Lufthansa-Sprecher wollte sich zu diesen Berichten am Dienstag nicht äußern.

Mehr: Die Chancen auf eine Sanierung der maroden Airline sind minimal. Denn zum Geldmangel kommt ein politisches Problem für die Regierung in Rom.

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