Fluggesellschaft SAS Skandinavien ist im Kampf gegen Billigflieger zu teuer

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS hat bisher ausschließlich auf Stützpunkte in den nordischen Ländern gesetzt. Durch die Billigflieger-Konkurrenz ist das aber nicht mehr tragbar. Nun wird Europa entdeckt.

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Die Airline setzt auf Stützpunkte außerhalb Skandinaviens. Quelle: dpa

Stockholm Im Kampf gegen Billigflieger versucht die skandinavische Fluggesellschaft SAS, mit zwei neuen Stützpunkten in London und Spanien die Kosten zu drücken. Dabei setzt das Unternehmen auf geringere Arbeitskosten in den beiden europäischen Ländern. Die beiden neuen Drehkreuze sollen im Winter 2017/2018 in Betrieb genommen werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Zugleich sollen die Ausgaben über eine neue Betriebslizenz (AOC) in Irland sinken. Damit werde das Kostengefälle zu neuen Wettbewerbern abgebaut.

Die Skandinavier setzen damit erstmals auf Basen außerhalb des Heimatmarktes mit vor Ort eingestellten Mitarbeitern. Die Arbeitskosten in Großbritannien und Spanien seien bis zu 40 Prozent unter denen in Skandinavien, sagte SAS-Chef Rickard Gustafson. Der Fluggesellschaft macht seit Jahren die Konkurrenz durch Billigflieger wie Norwegian Air und Ryanair zu schaffen. Bei Investoren kamen die Pläne gut an: SAS-Aktien legten um fast fünf Prozent zu.

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