Flughäfen Nach Air-Berlin-Pleite ist das Flugangebot weiter lückenhaft

Das Air-Berlin-Aus hinterlässt weiter ein Loch an den deutschen Flughäfen. Steigende Passagierzahlen bringen die Airlines an ihre Grenzen.

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Im ersten Quartal des laufenden Jahres sind die Passagierzahlen gestiegen. Quelle: dpa

Berlin Ein halbes Jahr nach der letzten Landung der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin gibt es für die Passagiere noch immer Lücken im Angebot. Noch seien nicht alle Air-Berlin-Slots mit neuen Flügen besetzt, teilten die deutschen Flughäfen mit. „Den Airlines fehlen zum Teil Fluggerät und Personal.“ Die Nachfrage nach Flügen zu Ferienzielen sei hoch, vor allem ins nördliche Afrika.

Von Januar bis März starteten und landeten bundesweit rund 469.000 Flugzeuge, 0,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Weil die Maschinen besser ausgelastet waren und größere Flugzeuge im Einsatz waren, stiegen die Passagierzahlen stärker: Sie erreichten 48,25 Millionen, ein Plus von 3,1 Prozent, wie die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen am Montag in Berlin mitteilte. Dazu trug auch bei, dass Ostern dieses Jahr schon im März lag.

An den beiden früheren Air-Berlin-Drehkreuzen Berlin-Tegel und Düsseldorf gab es deutlich weniger Flüge und Passagiere als vor einem Jahr. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hatte jahrelang Verluste geschrieben und im August Insolvenz angemeldet. Ende Oktober ging der letzte Flug. 250 Verbindungen fielen aus dem Flugplan.

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