Flughafen Jakarta Indonesien rüstet im Airline-Kampf auf

Indonesien zählt zu den am schnellsten wachsenden Luftverkehrsmärkten der Welt. Doch viele Airlines umfliegen das Land. Der Flughafen Jakarta will das ändern – und hat ein gut 500 Millionen Euro teures Terminal eröffnet.

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Anfang 2018 will der Airport in der Lage sein, jährlich 62 Millionen Passagiere abzufertigen. Quelle: dpa

Jakarta Der Soekarno-Hatta-Flughafen der indonesischen Hauptstadt Jakarta hat am Dienstag einen neuen Terminal eröffnet. Inlandsflüge der heimischen Fluggesellschaft Garuda nahmen am Morgen ihren Betrieb im 560 Millionen Dollar (etwa 505 Millionen Euro) teuren Stahl- und Glasbau auf. Internationale Flüge der Airline sollen im September ebenfalls in den neuen Terminal 3 verlegt werden.

Andere Fluggesellschaften werden ihren Flugbetrieb nach und nach in den neuen Terminal verlegen. Die Flughafenbetreiberfirma will noch dieses Jahr damit anfangen, zwei alte Terminals aus den Jahren 1984 und 1992 zu renovieren. Sobald sie wieder voll betriebsfähig sind – voraussichtlich Anfang 2018 – wird der Airport dazu in der Lage sein, jährlich 62 Millionen Passagiere abzufertigen. Im vergangenen Jahr hatte er etwa 54 Millionen Passagiere gesehen. Damit lag er, was das weltweite Passagieraufkommen angeht, nach Angaben des Flughafenvertreters Airports Council International auf Rang 18.

Indonesien ist einer der am schnellsten wachsenden Luftverkehrsmärkte der Welt, doch umgehen viele internationale Fluggesellschaften Jakarta und nutzen stattdessen moderne Flughäfen in Bangkok, Singapur oder Kuala Lumpur für Zwischenstopps in Südostasien. Der Flughafenbetreiber und die indonesische Regierung hoffen, dass der neue Terminal und eine geplante dritte Landebahn dies ändern werden.

Der indonesische Verkehrsminister Budi Karya Sumadi sagte, der neue Terminal „wurde gebaut, um das Image der Hauptstadt Jakarta zu ändern“.

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