Flugzeugbauer Boeing richtet Entschädigungsfond für 737 Max Opfer ein

Boeing muss sich wegen Betrugs bei der Zertifizierung der 737 MAX vor Gericht verantworten. Der Flugzeugbauer hat nun einen Entschädigungsfonds eingerichtet.

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Zwei Maschinen des Typ 737 Max sind abgestürzt. Quelle: Bloomberg

Der US-Flugzeugbauer hat zur Entschädigung von Hinterbliebenen der Todesopfer der 737 Max Abstürze einen Fonds in Höhe von 500 Millionen Dollar eingerichtet. Jede berechtigte Familie der 346 Opfer werde rund 1,45 Millionen Dollar erhalten, erklärten die Verwalter der Gelder.

Das Justizministerium und Boeing lehnten eine Stellungnahme zunächst ab. Der Entschädigungsfonds ist Teil eines 2,5-Milliarden-Dollar-Vergleichs des Justizministeriums mit Boeing vom Januar.

Boeing musste sich nach dem Absturz der Lion Air im Oktober 2019 und der Ethiopian Airlines im März 2019 wegen Betrugs bei der Zertifizierung der 737 MAX vor Gericht verantworten. Der Vergleich ermöglichte es Boeing, eine strafrechtliche Verfolgung zu vermeiden, hat aber keine Auswirkungen auf zivilrechtliche Klagen der Angehörigen.

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