Flugzeugkatastrophe Staatsanwaltschaft ermittelt nach Unglück in Istanbul gegen Piloten

Bei der Katastrophe sind drei Menschen gestorben. Dutzende Menschen wurden verletzt, auch die Piloten. Nach ihrer Behandlung sollen sie als Verdächtige befragt werden.

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Nach dem Flugzeugunglück mit drei Toten in Istanbul sind Ermittlungen gegen die zwei verletzten Piloten eingeleitet worden. Die Staatsanwaltschaft ermittle wegen „fahrlässiger Tötung und Verletzung von mehr als einer Person“, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag.

Einer der Piloten sei leicht verletzt, der andere schwer, hieß es weiter. Sie würden nach Abschluss ihrer Behandlung als Verdächtige befragt.

Am Mittwochabend war die Maschine des türkischen Billigfliegers Pegasus aus Izmir bei der Landung auf dem Flughafen Sabiha Gökcen von der Piste abgekommen und auseinandergebrochen. Drei Menschen kamen nach offiziellen Angaben ums Leben, 180 weitere wurden verletzt.

Die Hintergründe des Unfalls waren zunächst unklar. Der Geschäftsführer der Airline, Mehmet Tevfik Nane, sagte: „Solche Vorfälle geschehen nicht nur aus einem Grund, sondern aus einer Kombination mehrerer Faktoren.“

Anadolu berichtete weiter, vier Mitarbeiter des Flughafens würden zu dem Unglück befragt. Zudem werde untersucht, ob die Landebahn für die Landung geeignet war, ob es einen Schaden am Flugzeug gab und unter welchen Wetterbedingungen die Maschine gelandet war. Am Mittwochabend war es in Istanbul stürmisch und regnerisch.

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