Frankfurt-Hahn EU genehmigt Staatshilfen für Krisen-Flughafen

Die EU hat millionenschwere Staatshilfen für den defizitären Flughafen Frankfurt-Hahn genehmigt. Die Gelder sollen die Verluste zwischen 2017 und 2021 auffangen. Während dieser Zeit könnte der neue Eigner dort investieren.

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Der Airport wird vor allem von der Billig-Airline Ryanair genutzt. Quelle: dpa

Berlin Die Europäische Kommission hat Staatshilfen im Volumen von 25,3 Millionen Euro für den defizitären Flughafen Frankfurt-Hahn genehmigt. Die Unterstützung solle es dem hauptsächlich von Ryanair genutzten Airport ermöglichen, wieder in die Gewinnzone zurückzukehren, teilte die Kommission am Montag mit. Die Summe soll die Verluste zwischen 2017 und 2021 auffangen. Während dieser Zeit könnte der neue Eigner, der chinesische Mischkonzern HNA, dort investieren. Wettbewerb und Handel würden wegen der eher isolierten Lage von Hahn im Hunsrück nicht durch die Hilfen beeinträchtigt, so die Kommission.

Der Airport liegt 120 Kilometer von Frankfurt entfernt. Eines der größten Probleme ist, dass Ryanair seit Jahren sein Angebot dort zurückfährt und seine Flugzeuge lieber an großen Flughäfen wie Köln und inzwischen auch Frankfurt/Main einsetzt. Der ehemalige US-Militärflughafen gehört mehrheitlich Rheinland-Pfalz, Hessen hält einen kleineren Anteil. Im März wurde der Verkauf an HNA bekanntgegeben.

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