Fraport Lufthansa erhöht im Gebührenstreit den Druck

Einzelne Airlines wie Ryanair müssen am Frankfurter Flughafen geringere Gebühren zahlen als andere. Die Lufthansa stört das schon lange. Jetzt droht die Fluggesellschaft mit drastischen Maßnahmen.

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Im Gebührenstreit mit Fraport droht die Lufthansa damit, Strecken aufzugeben. Quelle: Reuters

Frankfurt Die Lufthansa droht Fraport wegen der Gebührennachlässe für Ryanair am größten deutschen Flughafen mit Konsequenzen. Falls der Frankfurter Airport-Betreiber Fraport nicht einlenke, müsse sich die Lufthansa fragen, ob sie an ihrem Heimatflughafen noch richtig aufgestellt sei, sagte Konzernvorstand Harry Hohmeister am Dienstag. „Eine der Folgen könnte sein, dass wir Strecken aufgeben.“

Zudem werde eine Klage gegen die neue Gebührenordnung geprüft. Mit Fraport seien deshalb im Januar Gespräche angesetzt.

Hintergrund des Streits sind die jüngst beschlossenen neuen Flughafengebühren in Frankfurt, die aus Sicht von Hohmeister einzelne Airlines wie Ryanair bevorzugen. Begrenzte Rabatte für Neulinge an dem Airport seien okay, sagte er. „Aber Ryanair erhält 50 Prozent über einen sehr langen Zeitraum.“ Die neue Gebührenordnung, die vom Land Hessen als Aufsichtsbehörde genehmigt wurde, gilt ab dem Jahreswechsel. Die Lufthansa stellt zwei von drei Passagieren in Frankfurt

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