Futtermittel Agrarhändler Baywa profitiert von Dürreperioden

Wegen des trockenen Sommers konnten Landwirte weniger Heu produzieren. Baywa rechnet daher für 2019 mit einer steigenden Futtermittel-Nachfrage.

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Der Agrarhändler profitiert vom trockenen und heißen Sommer im vergangenen Jahr. Quelle: dpa

München Der Agrarhändler Baywa erwartet infolge der jüngsten Trockenheitsperioden ein deutliches Gewinnplus. „Insgesamt wollen wir die Ergebnisse 2019 im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern“, erklärte Vorstandschef Klaus Josef Lutz am Donnerstag anlässlich der Bilanzvorlage für das vergangene Jahr. Er erwarte bereits im nun ablaufenden ersten Quartal ein deutlich besseres Ergebnis als im Vorjahreszeitraum.

Weil die Landwirte wegen der Trockenheit weniger eigenes Grundfutter wie Grünpflanzen und Heu produzieren könnten, rechne Baywa mit einer starken Futtermittelnachfrage. Zudem werde ein Großteil der Getreideernte vom vergangenen Jahr erst im laufenden Jahr ausgeliefert, weil Schiffe auf den Flüssen wegen des Niedrigwassers lange Zeit nicht fahren konnten.

Deswegen erwartet Lutz in der Agrarsparte, die für mehr als zwei Drittel der Konzernumsätze steht, eine „signifikante Ergebnisverbesserung“. Im Baugeschäft hingegen werde der Gewinn trotz des Baubooms voraussichtlich stagnieren. Im Energiegeschäft rechnet die Baywa nach einem Rekordgewinn im vergangenen Jahr nun mit einem leichten Ergebnisrückgang.

2018 wuchs der Konzernumsatz um vier Prozent auf 16,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen bereits Anfang März mitgeteilt hatte. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg dank Ergebnisverbesserungen in fast allen Sparten auf 172,4 Millionen Euro. Das war knapp ein Prozent mehr als ein Jahr zuvor, als Einmaleffekte den Gewinn in die Höhe getrieben hatten. Die Anteilseigner sollen nach Angaben vom Donnerstag erneut eine Dividende von 90 Cent je Aktie erhalten.

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