"Aus unserer Sicht spricht gegen einen Zusammenschluss der Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen", sagte der für Kaufhof zuständige hessische DHV-Geschäftsführer Alexander Henf der WirtschaftsWoche. "Dann wäre zum Beispiel nur eine Konzernzentrale notwendig, vom Abbau in der Fläche ganz zu schweigen", so Henf. Es dürfte Signa "vor allem darum gehen an den Immobilien-Besitz zu kommen", so Henf. "Daher lehnen wir die Signa-Pläne ab." Anders als die DHV hält sich die Gewerkschaft Verdi bisher bedeckt.
Benko hat dem nordamerikanischen Kaufhof-Eigner HBC Anfang November eine drei Milliarden Euro schwere Übernahme-Offerte für dessen Tochter vorgelegt. HBC hatte kurz darauf erklärt, das Angebot zu prüfen.
Sollte es zu einem Zusammenschluss von Karstadt und Kaufhof kommen, gehen Handelsexperten von einem umfangreichen Personalabbau aus. „Ich rechne damit, dass eine Fusion mindestens jeden vierten der insgesamt rund 36.000 Arbeitsplätze kosten wird", sagte Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein der WirtschaftsWoche.
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