Gendergerechte Sprache Niederländische Bahn streicht „Dames en Heren“

Die niederländische Bahn will die genderneutrale Sprache einführen und streicht bei Durchsagen ihn ihren Zügen und Bahnhöfen die Bezeichnung „Damen und Herren“ – und sind damit nicht das erste Verkehrsunternehmen.

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Genderneutrale Toiletten soll es in niederländischen Bahnhöfen zwar vorerst nicht geben, die Kundenansprache wird jetzt jedoch angepasst. Quelle: Reuters

Utrecht Zugreisende in den Niederlanden werden künftig nicht mehr mit „Damen und Herren“, sondern mit dem geschlechtsneutralen „Reisende“ angesprochen. Die niederländische Bahngesellschaft NS kündigte am Freitag in Utrecht an, die Anrede mit Start des Winterfahrplans im Dezember zu verändern. Das Zugpersonal soll die Passagiere neutral anreden. Und auch die automatischen Durchsagen auf den Bahnhöfen und in Zügen würden geändert.

„Wir wollen, dass sich alle Menschen im Zug willkommen fühlen“, begründete Bahn-Chef Roger van Boxtel im niederländischen Radio. Die Bahn folgt damit dem Beispiel der Londoner Metro. Auch die Stadt Amsterdam beschloss unlängst, das „Geachte dames en heren“ (Verehrte Damen und Herren) zu streichen und die Bürger künftig mit „Liebe Leute“, „Liebe Amsterdamer“ oder „Verehrte Anwesende“ anzusprechen. Bei der Deutschen Bahn werden die Fahrgäste mit „Meine Damen und Herren“ angesprochen. Es gebe keine Pläne, dies zu ändern, sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

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