Geplatzter Deal mit Air-Berlin-Tochter Tuifly-Aufsichtsrat tagt kommende Woche

Nach der geplatzten Ferienflieger-Fusion mit Air-Berlin-Tochter Niki wird sich der Aufsichtsrat von Tuifly in der kommenden Woche zusammensetzen. Thema wird auch der Strategiewechsel des Air-Berlin-Großaktionärs Etihad sein.

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Die Gespräche zwischen Air Berlin und Tuifly wurden aufgekündigt. Quelle: dpa

Hannover Nach dem geplatzten Deal für einen neuen Ferienflieger kommt in der kommenden Woche der Aufsichtsrat von Tuifly zusammen. Dabei wird auch der Strategiewechsel des Air-Berlin-Großaktionärs Etihad Thema sein, wie ein Tui-Sprecher am Freitag in Hannover sagte. Tui, Air Berlin und Etihad hatten im Oktober Pläne für eine Fusion von Tuifly mit der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki bekanntgegeben - als wichtiges Element für die Sanierung der Air Berlin. Die Gespräche wurden nun aufgekündigt.

Die Tuifly-Mitarbeiter waren am Donnerstag informiert worden, die neue Entwicklung wirke sich aktuell weder auf die Kunden noch den Flugbetrieb oder die Arbeitsplätze aus. Konzernvorstand Sebastian Ebel machte nach Angaben aus Unternehmenskreisen klar, der Konzern bleibe weiterhin offen für ein Gemeinschaftsunternehmen. Das schließt auch eine mögliche Wiederaufnahme der Gespräche über Niki nicht aus, da man weiterhin von den Vorteilen des Joint Ventures überzeugt sei.

„Einen zweiten Wunschpartner sehe ich derzeit nicht“, sagte er nach Angaben aus dem Unternehmen auf der Mitarbeiterversammlung. Zudem sei die Zahl möglicher Partner sehr überschaubar. Etihad habe in den vergangenen Wochen ihr Engagement in Europa neu bewertet, die Verhandlungen seien in den letzten Monaten schleppend verlaufen, Ansprechpartner und externe Berater hätten auf Etihad-Seite oft gewechselt. Tuifly hat heute bereits über einen so genannten Wetlease-Vertrag 14 Jets samt Besatzungen an Niki ausgeliehen.

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