
London Für den britischen Billigflieger Easyjet zahlt sich der scharfe Sparkurs und das Werben um Geschäftsreisende aus. Der Vorsteuergewinn legte im Geschäftsjahr zu Ende September um knapp 32 Prozent auf 248 Millionen Pfund zu, wie das im südenglischen Luton ansässige Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 3,45 Milliarden Pfund.
Der Ryanair-Konkurrent kündigte an, seinen Aktionären eine Sonderdividende über 34,9 Pence je Aktie sowie eine normale Ausschüttung von 10,5 Pence je Anteilsschein zu zahlen. Das entspricht einer Gesamtzahlung von 195 Millionen Pfund.
Trotz des starken Geschäftsjahres gab sich Easyet-Chefin Carolyn McCall vorsichtig. Das makroökonomische Umfeld sei für alle Airlines herausfordernd, sagte McCall. Das Verbrauchervertrauen in Europa schwäche sich ab. Dadurch könnten die höheren Steuern und Kerosinkosten schwerer an die Kunden weitergereicht werden.
„In der ersten Geschäftsjahreshälfte wird die Kapazität stagnieren. Im Gesamtjahr soll sie um vier Prozent steigen“, kündigte McCall an. Die Aktie gab zu Handelsbeginn in London ein Prozent in einem schwachen Marktumfeld nach.
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Easyjet fliegt in Deutschland unter anderem Berlin und München an und konkurriert dabei auch mit der Deutschen Lufthansa, die wegen der flauen Nachfrage bereits erklärte, die Kapazitäten weniger stark auszubauen als geplant. Auch die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hat umfassende Sparschritte angekündigt.