Gewerkschaft Verdi macht Front gegen Verkauf des Lufthansa-Caterings

Die Gewerkschaft hält den geplanten Verkauf der Sparte LSG Sky Chefs für „fragwürdig“ und „verantwortungslos“ – und kündigt Widerstand an.

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Lufthansa will ihre Catering-Tochter verkaufen. Quelle: dpa

Berlin/Frankfurt Die Gewerkschaft Verdi lehnt den geplanten Verkauf der Lufthansa-Cateringsparte LSG Sky Chefs ab. Die LSG beschere dem Konzern Stabilität und Millionengewinne, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle am Freitag in Berlin.

„Dieses Unternehmen zu verkaufen und die Arbeitsplätze zu gefährden, ist wirtschaftlich fragwürdig und sozial verantwortungslos.“ Das Unternehmen müsse mit allen Arbeitsplätzen und Sozialstandards in der Lufthansa-Familie bleiben.

Behle kündigte Widerstand an, wenn die Verkaufspläne weiterverfolgt werden sollten. Die Beschäftigten seien verunsichert und fühlten sich getäuscht.

Die LSG Group hat als einer der größten Bordversorger weltweit im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 3,2 Milliarden Euro einen operativen Gewinn von 115 Millionen Euro erzielt. Zum Jahresende 2018 waren dort 35.500 Mitarbeiter beschäftigt, meist an den großen Flughäfen. Im Vergleich zu den Airlines ist die Gewinnmarge allerdings schwach, so dass der Konzern die Sparte kürzlich zum Verkauf gestellt hat. Laut Lufthansa gibt es mehrere Interessenten aus der Branche.

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