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Großaktionär Etihad Air-Berlin-Gläubiger erwägen Klage auf Schadensersatz

Im August 2017 meldete Air Berlin Insolvenz an. Etihad hatte einige Finanzspritzen investiert. Die Gläubiger wollen nun auf Schadensersatz klagen.

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Nachdem Hauptaktionär Etihad erklärt hatte, keine weitere finanzielle Unterstützung zur Verfügung zu stellen, meldete Air Berlin Insolvenz an. Quelle: dpa

Berlin Die von Gläubigern der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin angestrebte Klage auf Schadenersatz in Milliardenhöhe gegen den Großaktionär Etihad rückt einem Medienbericht zufolge näher. Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ soll Insolvenzverwalter Lucas Flöther in Kürze einen Vertrag mit einem Prozessfinanzierer abschließen, der den Klägern Kostenrisiken abnimmt. Dies hätten die Gläubiger am Freitag beschlossen.

Der Insolvenzverwalter äußerte sich dazu nicht. „Wir geben keinen Kommentar ab“, sagte Flöthers Sprecher Christoph Möller am Sonntag. Dem Zeitungsbericht zufolge rechnet der Gläubigerausschuss mit Prozesskosten zwischen 10 und 30 Millionen Euro.

Seit 2012 hielt die nationale Airline der Vereinigten Arabischen Emirate 29,2 Prozent an Air Berlin. Sie versorgte das Unternehmen mehrfach mit frischem Geld und sicherte sich über die Beteiligung Zugang zum deutschen Markt.

Noch im April 2017 hatte der Großaktionär der damals zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft in einem „Letter of Support“ weitere Unterstützung für mindestens 18 Monate zugesagt. Doch im August 2017 meldete Air Berlin Insolvenz an, nachdem Etihad weitere Finanzspritzen ausgeschlossen hatte.

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