Hamburg Hafen wächst wegen Konkurrenz nicht mehr

Der Seegüterumschlag im Hamburger Hafen ist im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent zurückgegangen. Auch beim Containerumschlag gab es kein Wachstum. Hoffnungen macht nun die geplante Elbvertiefung.

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Der wichtige Containerumschlag blieb exakt auf dem Niveau des Vorjahres. Quelle: dpa

Hamburg Der Hamburger Hafen wächst nicht mehr und verliert Ladung an Konkurrenzhäfen. Der gesamte Seegüterumschlag des größten deutschen Hafens sei im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozent auf 70,0 Millionen Tonnen zurückgegangen, teilte die Marketing-Gesellschaft des Hafens am Mittwoch in Hamburg mit. Der wichtige Containerumschlag zum Beispiel blieb exakt auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Containerschifffahrt sortiert sich nach neun Jahren Krise gerade um; große Reedereien schließen sich zusammen, werden übernommen oder scheiden aus dem Markt aus. In der Folge haben sich auch die Allianzen, in denen die Reedereien kooperieren, und die Fahrpläne deutlich verändert.

In Hamburg profitierte davon der größte Hafenkonzern HHLA, während Konkurrent Eurogate Federn lassen musste. Ladung gewonnen haben dagegen die Häfen Rotterdam und Antwerpen.

Auch die weiter ausstehende Elbvertiefung bremst den Hamburger Hafen, zumal mittlerweile täglich eines der besonders großen Containerschiffe den Hafen anläuft. „Bei vollzogener Fahrrinnenanpassung können diese Schiffe 1600 und mehr Container zusätzlich nach Hamburg bringen und mitnehmen“, sagte Axel Mattern, Vorstand der Marketinggesellschaft. Diese Ladekapazitäten könnten gegenwärtig nicht voll genutzt werden.

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