Handelskonzern Großaktionär Kretinsky will Macht im Metro-Aufsichtsrat ausbauen

Der tschechische Milliardär kontrolliert rund 40 Prozent der Anteile. Bei der Hauptversammlung will er einen seiner Manager in das Gremium entsenden.

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Der Milliardär Daniel Kretinsky kontrolliert knapp über 40 Prozent der Anteile. Quelle: Bloomberg

Der Metro-Großaktionär Daniel Kretinsky will einen weiteren Vertreter in den Aufsichtsrat des Düsseldorfer Großhandelskonzerns entsenden. Roman Silha, Manager der Kretinsky-Holding EPGC, wird der Hauptversammlung zur Wahl in das Kontrollgremium vorgeschlagen, wie aus der am Freitag veröffentlichten Einladung zur Metro-Hauptversammlung am 19. Februar hervorgeht. Kretinsky kontrolliert knapp über 40 Prozent der Metro-Anteile.

Der tschechische Milliardär hatte bereits den italienischen EPGC-Chef Marco Arcelli in den Aufsichtsrat geschickt, der aktuell von Jürgen Steinemann geführt wird. Steinemanns Mandat läuft aus – doch wird er der Hauptversammlung zur Wiederwahl in das Kontrollgremium vorgeschlagen. Steinemann sucht derzeit einen Nachfolger für den zum Jahreswechsel ausgeschiedenen Metro-Chef Olaf Koch.

Zweiter Machtfaktor bei Metro neben Kretinskys EPGC sind die Ankeraktionäre Meridian und Beisheim. Deren Vertreter im Aufsichtsrat soll künftig der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Stefan Tieben sein, der im Vorstand der Meridian-Stiftung sitzt und ebenfalls neu für das Gremium kandidiert.

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