Handelskonzern Tengelmann steigert Umsatz dank Kik und Obi

Ein umfassender Transformationsprozess in den letzten Jahren hat dem Unternehmen zum Aufschwung verholfen. Vor allem Kik und Obi tragen dazu bei.

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Das Mülheimer Familienunternehmen macht keine Angaben zum Gewinn. Quelle: dpa

Mülheim an der Ruhr Solide Geschäfte beim Textildiscounter Kik und bei der Baumarktkette Obi haben dem Familienunternehmen Tengelmann 2017 eine deutliche Umsatzsteigerung beschert. Insgesamt stieg der Erlös des Mülheimer Unternehmens im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, wie Tengelmann am Dienstag mitteilte. Zum Gewinn machte das Unternehmen keine Angaben.

Das Familienunternehmen war zuletzt in den Schlagzeilen, da der Firmenchef und Miteigentümer Karl-Erivan Haub im März dieses Jahres von einer Skitour im Matterhorn-Gebiet nicht zurückkehrte. Er gilt seither als vermisst. Im April übernahm daraufhin sein Bruder Christian Haub die Geschäftsführung.

Der neue Konzern-Chef betonte im Geschäftsbericht, der Verlust seines Bruders sei für die Familie eine Tragödie, eine Bestandsgefährdung für das Familienunternehmen sei dieser aber nicht. Das Unternehmen sei „nach dem umfassenden Transformationsprozess der letzten Jahre grundsolide aufgestellt“.

Der Textildiscounter Kik, der inzwischen mehr als 3500 Filialen in zehn europäischen Ländern betreibt, steigerte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf zwei Milliarden Euro. Die Baumarktkette Obi setzte in 655 Märkten in elf Ländern knapp 6,2 Milliarden Euro um, ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Außerdem ist Tengelmann noch als Wagniskapitalgeber an zahlreichen Internet-Start-Ups beteiligt und entwickelt mit der Immobilientochter Trei Real Estate Wohnimmobilien und Fachmarktzentren.

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