Haniel Familienholding kassiert das Umsatzziel

Die Geschäfte beim Rohstoffhändler ELG laufen unterwartet schwach. Daher muss der Eigentümer, die Familienholding Haniel, ihr Umsatzziel korrigieren. Auch bei der Metro könnte das Ergebnis unter Plan liegen.

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Der Familienkonzern verbuchte im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um neun Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Duisburger Familienholding Haniel setzt die Schwäche des Rohstoffhändlers ELG unvermindert zu. Daher dampfte der Vorstand sein Umsatzziel für 2016 ein. Trotz der guten Entwicklung beim Spezialversandhändler Takkt und der Hygiene-Tochter CWS-Boco erwarte er nun eine „schlechtere organische Umsatzentwicklung als prognostiziert“, sagte Haniel-Chef Stephan Gemkow am Mittwoch. Bislang war er von einer Stagnation ausgegangen. Beim operativen Ergebnis rechnet Gemkow aber unverändert mit einer deutlichen Verbesserung im Vergleich zu 2015.

Allerdings dürfte wohl entgegen der ursprünglichen Planung der Ergebnisbeitrag aus der Beteiligung an der Metro unter dem Vorjahresniveau liegen. Als Gründe nannte Gemkow negative Währungseffekte vor allem durch den russischen Rubel, die dem Handelskonzern zusetzten, sowie Ergebnisbelastungen im Zusammenhang mit dessen geplanter Aufspaltung. Metro strebt die Aufteilung bis Mitte 2017 an. Eine neue Gesellschaft soll das Großhandels- und Lebensmittelgeschäft um Cash&Carry sowie die Real-Supermärkte umfassen. Bei der heutigen Metro soll Media-Saturn verbleiben.

Haniel verbuchte im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um neun Prozent auf 1,8 Milliarden Euro während der operative Gewinn um sechs Prozent auf 115 Millionen Euro stieg. Nach Steuern blieben 25 Millionen Euro nach einem Verlust von 21 Millionen im Vorjahreszeitraum.

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