Hanjin Shipping Pleite-Reederei will offenbar Hälfte ihrer Schiffe verkaufen

Die südkoreanische Reederei Hanjin Shipping erwägt laut einem Medienbericht einen Schrumpfkurs, nachdem sie Ende August einen Insolvenzantrag stellen musste. Demnach soll die Hälfte aller Schiffe verkauft werden.

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Die südkoreanische Reederei hatte vergangene Woche Insolvenz angemeldet. Quelle: Reuters

Seoul Die südkoreanische Pleite-Reederei Hanjin erwägt einer Zeitung zufolge zur Sanierung den Verkauf von mehr als der Hälfte ihrer Schiffe. Die siebtgrößte Container-Reederei arbeite zwar an mehreren Szenarien für einen Rettungsplan, berichtete das „Wall Street Journal“ am Samstag.

Sie konzentriere sich aber auf eine Variante, die ein Schrumpfen der Flotte von 37 auf höchstens 15 Schiffe vorsehe. Zudem sollten fast alle der 61 gecharterten Schiffe an ihre Besitzer zurückgegeben werden. Die Wahrscheinlichkeit für eine Abwicklung des hoch verschuldeten Unternehmens sei aber noch immer groß, schrieb das Blatt. Der Konzern wollte sich nicht zu dem Bericht äußern und verwies darauf, dass der Sanierungsplan erst im Dezember vorgelegt werden muss.

Hanjin hatte Ende August einen Insolvenzantrag gestellt. Die bislang größte Pleite einer Container-Reederei führte zu einigen Turbulenzen, denn aus Angst, nicht bezahlt zu werden, verweigerten zahlreiche Häfen Hanjin-Schiffen den Zugang. Weltweit leiden Reedereien unter Überkapazitäten und einer abnehmenden Nachfrage.

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