Hasbro Toys-R-Us-Insolvenz setzt US-Spielzeugriese zu

Die US-Spielzeugkette Toys R Us hatte im September auf Grund von Überschuldung Insolvenz anmelden müssen – mit Auswirkungen auf Hasbro: Der Monopoly-Hersteller kämpft mit schlechten Prognosen fürs Weihnachtsgeschäft.

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Die Aktie des Spielwarenherstellers steht derzeit unter Druck. Quelle: Reuters

Pawtucket Die Insolvenz der US-Spielzeugkette Toys R Us macht dem Transformers- und Monopoly-Hersteller Hasbro zu schaffen. Der Konzern schlug sich im dritten Quartal zwar noch besser als erwartet, schockte Anleger am Montag aber mit einem trüben Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft. Die Aktie geriet massiv unter Druck.

Wegen der Probleme von Toys R Us und Schwierigkeiten in bestimmten Märkten sei im vierten Quartal nur noch ein Umsatzwachstum von vier bis sieben Prozent im Jahresvergleich zu erwarten, teilte der Mattel-Rivale mit. An der Wall Street kam das überhaupt nicht gut an, der Aktienkurs fiel im frühen US-Handel um mehr als acht Prozent.

Toys R Us hatte im September wegen Überschuldung Gläubigerschutz in den USA und Kanada beantragt. Das Unternehmen, einer der wichtigsten Geschäftspartner von Hasbro und Mattel, leidet zunehmend unter der Übermacht des Online-Giganten Amazon.

Im dritten Quartal übertraf Hasbro die Erwartungen. Verglichen mit dem Vorjahreswert kletterte der Gewinn um drei Prozent auf 265,6 Millionen Dollar (226,3 Mio Euro). Der Umsatz stieg insbesondere dank starker Nachfrage nach dem Spiele-Klassiker Monopoly sowie Magic-Sammelkarten um sieben Prozent auf 1,79 Milliarden Dollar.

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