Homann schließt Werke Müller-Gruppe baut bei der Feinkost um

Im umkämpften Markt für Feinkost stellt die Müller-Gruppe ihre Tochter Homann neu auf: 500 Millionen Euro steckt der Konzern in ein neues, zentrales Werk – dafür werden vier andere Standorte geschlossen.

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Salate, Saucen und Dressings der Marke sollen künftig an einem zentralen Standort produziert werden. Quelle: Screenshot Youtube

Dissen Der Nahrungsmittelkonzern Theo Müller will mehrere Standorte des Feinkostherstellers Homann schließen. Wie Müller am Freitag mitteilte, soll die Produktion von Salaten, Saucen und Dressings an einem Standort gebündelt werden. Betroffen ist auch das Stammwerk in Dissen (Niedersachsen). Bis 2020 sollen außerdem die Standorte Lintorf, Bottrop (beide Nordrhein-Westfalen) und Floh-Seligenthal (Thüringen) geschlossen werden.

Geplant seien Investitionen von bis zu 500 Millionen Euro für das neue, zentrale Werk. Favorisiert für den zentralen Standort sei das sächsische Leppersdorf, wo Müller bereits eine große Molkerei betreibt. Allein in Niedersachsen droht der Verlust von mehr als 1000 Jobs.

Erst im November hatte Müller den früheren Bahlsen-Manager Sönke Renk als neuen Homann-Chef präsentiert. Intern hatte die Müller-Gruppe ihren Mitarbeitern dabei mitgeteilt, Renke solle „unter anderem die strategische Neuaufstellung und operative Weiterentwicklung“ von Homann vorantreiben. Der Feinkost-Markt gilt als umkämpft – auch weil die Supermärkte eigene hochwertige Marken eingeführt haben. Der Hersteller kommt bislang auf 630 Millionen Euro Jahresumsatz.

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