Hyundai Manager bei Autohersteller kürzen sich Gehälter

Rund 1000 Manager des koreanischen Autoherstellers Hyundai verzichten nach einer Streikwelle auf zehn Prozent ihres Gehalts. Der Schritt ist freiwillig. Die Probleme haben auch Auswirkungen auf die Konjunktur des Landes.

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Wegen eines Streiks läuft die Produktion bei dem Autobauer derzeit eher schleppend. Quelle: Reuters

Seoul Rund 1000 Manager des koreanischen Autoherstellers Hyundai verzichten Firmenangaben zufolge nach einer Streikwelle auf zehn Prozent ihres Gehalts. Der Schritt sei freiwillig und gelte von diesem Monat an, sagte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag. Zur Höhe der Einsparungen machte sie keine Angaben. Der Konzern kämpft mit den Folgen eines langen Arbeitskampfs sowie unter der schwächelnden Nachfrage in vielen Schwellenländern. Zudem sind die Südkoreaner bei den boomenden Geländewagen schwächer aufgestellt als die Rivalen. Hyundais Marktanteil auf dem Heimatmarkt sowie in China ist rückläufig.

„Die Lohnkürzung ist nicht so hoch, aber zeigt, wie ernst die Probleme bei Hyundai Motor sind“, sagte der Chef der Analysefirma Chaebul.com, Chung Sun Sup. Analysten rechnen mit enttäuschenden Quartalszahlen an diesem Mittwoch. Die Schwierigkeiten des Autobauers wirken sich bereits negativ auf Südkoreas Konjunktur aus. Wie die Zentralbank des Exportlandes am Dienstag mitteilte, wäre die Wirtschaft im dritten Quartal schneller gewachsen, wenn nicht die früheren Vorzeigefirmen Hyundai sowie Samsung Electronics Rückschläge verbucht hätten.

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