In Belgien Gewerkschaft und Ryanair einigen sich im Arbeitsstreit

Ryanair hat in mehreren europäischen Ländern Probleme beim Arbeitsrecht. In Belgien soll für die Beschäftigten ab Ende Januar nationales Recht gelten.

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Brüssel/Dublin Die Gewerkschaften in Belgien haben nach eigener Aussage eine Einigung mit dem Billigflieger Ryanair im Streit um die Anwendung von Arbeitsgesetzen gefunden. Für die Beschäftigten im Land solle ab Ende Januar belgisches Recht gelten, berichtete die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Gewerkschaft CNE am Donnerstag. Der Beschluss solle sowohl für Piloten als auch für Kabinenpersonal gelten.

Ryanair sah sich zuletzt in einer Reihe europäischer Länder mit Problemen beim Arbeitsrecht konfrontiert. Gewerkschaften forderten unter anderem die Anwendung des jeweils nationalen Arbeitsrechts, nicht nur des irischen. Die EU-Kommission hatte Ryanair-Chef Michael O'Leary bereits aufgefordert, EU-Gesetze einzuhalten.

Auch das Beschäftigungsmodell der Leiharbeit bei Ryanair geriet ins Zwielicht. Den zwischengeschalteten Verleihfirmen fehlten die notwendigen Lizenzen, hatte die Bundestagsfraktion der Linken nach einer entsprechenden Auskunft des Bundesarbeitsministeriums erklärt. Das Unternehmen wies den Vorwurf illegaler Leiharbeit zurück.

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