
Madrid Der Fokus auf große Vorzeigefilialen in Innenstadtlage sowie auf Verkäufe im Internet macht sich für die weltgrößte Modekette Inditex bezahlt. Wie der Zara-Mutterkonzern am Mittwoch mitteilte, legte der Gewinn im ersten Halbjahr bis Ende Juli um acht Prozent auf 1,26 Milliarden Euo zu. Der Umsatz zog in dieser Zeit um elf Prozent an. Auch die ersten Wochen des laufenden Quartals seien gut gelaufen. So habe die Marke Zara mit Blumenkleidern, Tops und Jumpsuits bis Mitte September beim Umsatz ohne Wechselkurseffekte um 13 Prozent zugelegt.
Damit setzt sich der Branchenprimus weiter von den Rivalen H&M sowie Next ab. Sowohl die schwedische Modekette als auch das britische Label hatten vergangene Woche ungewöhnliche Wetterverhältnisse für enttäuschende Zahlen verantwortlich gemacht. Inditex konnte auf das kühle Frühjahr und die heißen Tage im Spätsommer schneller reagieren, weil die Spanier vor allem in Europa fertigen lassen. Dagegen bezieht H&M viele Modelle aus Asien und kann das Sortiment deshalb nur viel langsamer an neue Modetrends oder schwankende Temperaturen anpassen.
Inditex-Aktien legten zu Handelsbeginn mehr als ein Prozent zu.