Infografik Der Weizenmarkt in fünf Grafiken

Quelle: Konstantin Megas für WirtschaftsWoche

Der Krieg in der Ukraine treibt die Weizenpreise – mit fatalen Folgen für andere Teile der Welt.

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Russland und die Ukraine sind die wichtigsten Weizenexporteure der Welt. In der Ukraine ist die Aussaat massiv gefährdet, Russlands Exporte sind Sanktionen unterworfen. Damit fehlt auf dem Weltmarkt ein Drittel der Weizenexporte. Weizen ist deshalb so teuer wie nie zuvor.

Im März warnte auch noch China vor einer schlechten Winterweizenernte im eigenen Land. Mitte Mai gab Indien dann bekannt mit sofortiger Wirkung die Ausfuhr von Weizen zu verbieten. Das Land produziert am zweitmeisten Weizen nach China. Mit dieser Entscheidung will Indien die Preissteigerungen im eigenen Land in den Griff bekommen.

China könnte in diesem Jahr zu einem wichtigen Abnehmer von russischem Weizen werden. Am 24. Februar schlossen beide Länder ein Abkommen, wonach Russland Weizen aus allen seinen Regionen nach China verkaufen kann.

Leidtragende wären viele Länder der arabischen Welt, die auf Weizenimporte aus der Schwarzmeerregion angewiesen sind. 2011 trieben schlechte Ernten wegen Trockenheit die Getreidepreise nach oben, Exportländer schränkten ihre Ausfuhren ein. In sieben Ländern der Region brachen blutige Unruhen aus. Der nächste Krisenherd ist programmiert.

Dieser Artikel erschien erstmals im März 2022 bei der WirtschaftsWoche. Er wurde am 14. Mai 2022 redaktionell aktualisiert.

Lesen Sie auch: Wie sich der Preisanstieg beim Weizen auf die deutsche Wirtschaft auswirkt

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