Infrastruktur ACS eröffnet Bieterwettstreit um italienischen Autobahnbetreiber

Der spanische Konzern hat ein Gebot vorgelegt, das Autostrade per l'Italia mit bis zu zehn Milliarden Euro bewertet. ACS macht damit Finanzinvestoren Konkurrenz.

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Erst vergangene Woche hatte eine Bietergruppe eine Offerte für den Autobahnbetreiber vorgelegt. Quelle: Reuters

Der spanische Infrastrukturkonzern ACS ist an einer Mehrheit an dem italienischen Autobahnbetreiber Autostrade per l'Italia interessiert und macht damit einem Konsortium aus Finanzinvestoren Konkurrenz. Das Unternehmen habe gemeinsam mit anderen Investoren dem Autostrade-Eigentümer Atlantia ein erstes Gebot über einen Anteil von 88 Prozent unterbreitet, teilte ACS am Freitag mit.

Autostrade werde dabei mit neun bis zehn Milliarden Euro bewertet. ACS bestätigte damit entsprechende Informationen von Atlantia vom Donnerstag.

Erst vergangene Woche hatte eine Bietergruppe um die staatliche italienische Bank CDP, die australische Macquarie und Blackstone eine Offerte für Autostrade vorgelegt. Der Autobahnbetreiber Autostrade, der für etwa die Hälfte der italienischen Fernstraßen zuständig ist, steht seit dem Zusammenbruch einer Autobahnbrücke in Genua 2018 in der Kritik, bei dem 43 Menschen ums Leben gekommen waren.

ACS arbeitet in Spanien seit 2017 mit Atlantia zusammen, als beide Unternehmen gemeinsam den spanischen Mautstraßenbetreiber Abertis gekauft hatten. ACS und Atlantia sind auch an der deutschen Hochtief beteiligt. Die Spanier kontrollieren knapp über 50 Prozent der Anteile, Atlantia kommt auf rund 18 Prozent.

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