Insolvente Erotikkette Beate-Uhse-Tochter erhält frisches Geld

Die niederländische Tochter von Beate Uhse erhält ein neues Darlehen. Geldgeber ist ein Finanzdienstleister, der sich auf alternative Investments spezialisiert.

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Beate Uhse: Tochter in den Niederlanden erhält frisches Geld Quelle: dpa

Düsseldorf Die niederländische Tochter der insolventen Erotikkette Beate Uhse bekommt frisches Geld. So habe die Beate Uhse Netherlands B.V., die sich im vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung befindet, eine Zusage über ein Massendarlehen in Höhe von fünf Millionen Euro bekommen, meldet die Erotikkette per Ad-Hoc-Mitteilung.

Die Mittel stellt die Prime Capital Debt SCS, eine Plattform für geschlossene Fonds mit Sitz in Luxemburg. Die Plattform ist eine Gesellschaft des Finanzdienstleisters Prime Capital. Dieser wiederum spezialisiert sich auf alternative Investments spezialisiert. Unter anderem ermöglicht sie es institutionellen Anlegern, in Flugzeugfinanzierung und die Finanzierung von Windparks zu investieren.

Der Finanzdienstleister tritt bereits zum zweiten Mal als Geldgeber für Beate Uhse auf. Im Januar 2018 gewährte Prime Capital Debt der Muttergesellschaft Beate Uhse AG einen Massekredit in Höhe von 2,8 Millionen Euro.

Beate Uhse hatte im Dezember Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Der Konzern steckt seit 2015 in den roten Zahlen. Einer der Gründe für die Schwierigkeiten der Erotikkette ist das Internet, das es Nutzern ermöglicht, Sexfilme kostenlos herunterzuladen.

Die Aktien von Beate Uhse sind in der Börse kaum noch etwas wert. Seit dem 1. Januar 2018 haben sie rund 77 Prozent verloren und kosten weniger als zwei Cent pro Anteilsschein. Zuletzt wurde ein Verkauf der Kette geprüft. Chef-Sanierer Justus Buchwaldt gab Ende Februar bekannt, dass sich sieben Interessenten gemeldet hätten.

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