Insolvente Rennstrecke Russischer Unternehmer steigt am Nürburgring ein

Die Mehrheit der Anteile an der Nürburgring-Besitzgesellschaft gehören ab sofort dem russischen Pharmaunternehmer Viktor Charitonin. Die an diesem Freitag fällige Kaufpreisrate wurde bereits gezahlt.

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Verkauf: Die Lichter am insolventen Nürburgring sollen nicht ausgehen. Quelle: dpa

Nürburg Der russische Pharmaunternehmer Viktor Charitonin steigt am insolventen Nürburgring ein. Die Firma NH Holding, an der Charitonin beteiligt sei, habe die Mehrheit der Anteile an der Ring-Besitzgesellschaft erworben, teilten die Sanierer am Donnerstag mit. Bis vor kurzem noch hielt der Chef des Autozulieferers Capricorn, Robertino Wild, zwei Drittel der Anteile.

Eine an diesem Freitag fällige Kaufpreisrate über fünf Millionen Euro sei bereits gezahlt worden. Auch eine im Dezember fällige dritte Rate sei geflossen. Nach Gerüchten um Finanzprobleme hatte die Zahlung zuletzt als unsicher gegolten. Der Kaufvertrag ist nach Angaben der Sanierer damit planmäßig umgesetzt. „Dies ist ein positives Signal für Veranstalter, Kunden und Mitarbeiter“, sagte Sprecher Pietro Nuvoloni.

Die legendäre Rennstrecke in der Eifel war im Frühjahr für 77 Millionen an die Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft (CNBG) verkauft worden. Wild übertrug vor kurzem seine Anteile auf einen Treuhänder. Das übrige Drittel der Anteile hält nach wie vor die Motorsportfirma Getspeed.

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