IPO-Pläne Spezial-Logistiker Trans-o-flex will im Oktober an die Börse

Schon für den kommenden Monat peilt Trans-o-flex den Gang aufs Parkett an. Dabei will das Unternehmen 130 Millionen Euro einsammeln – und den Streubesitz erhöhen.

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Der medizinische Lieferdienst plant die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Quelle: PR

Mit dem Spezial-Logistikunternehmen Trans-o-flex steht der nächste Börsenkandidat in Deutschland in den Startlöchern. Das Unternehmen aus dem badischen Weinheim wolle im vierten Quartal an die Frankfurter Börse gehen und dabei 130 Millionen Euro frisches Kapital einsammeln, teilte Trans-o-flex am Freitag mit. Auch die beiden Großaktionäre Christoph Schoeller und Peter Amberger (Loxxess) wollten Anteile verkaufen, um den Streubesitz zu erhöhen. Sie hatten den damaligen Sanierungsfall 2017 von der Österreichischen Post zurückgekauft und neu aufgestellt. Im Zuge des Börsengangs im streng regulierten Prime Standard soll das Unternehmen in eine GmbH & Co KGaA umgewandelt werden.

Von der offiziellen Ankündigung bis zur Erstnotiz dauert es in aller Regel vier Wochen, so dass der Börsengang im Oktober über die Bühne gehen dürfte. Organisiert wird die Emission von den Investmentbanken JP Morgan und Deutsche Bank.

Trans-o-flex hat sich auf Transporte von Arzneimitteln und hochwertiger Elektronik spezialisiert und dabei zuletzt von der Coronakrise profitiert. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 515 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) bei knapp 60 Millionen Euro. Mit dem Erlös aus dem Börsengang will Trans-o-flex unter anderem die Expansion ins Ausland und in weitere Geschäftsbereiche finanzieren. Mittelfristig soll der Umsatz pro Jahr um einen hohen einstelligen Prozentsatz wachsen, die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) soll auf 15 Prozent steigen.

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