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Jahresbilanz Trotz Thalia schafft Douglas Umsatzanstieg

Die Handelskette Douglas hat trotz der anhaltenden Probleme bei der Buchsparte Thalia ihren Umsatz gesteigert. Gut liefen die Geschäfte vor allem in den deutschen Parfümerien und bei der Juwelierkette Christ.

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Die Douglas-Welt in Zahlen
Die Douglas-Bilanz 2011 Quelle: Pressebild
Parfümerie Douglas Quelle: Pressebild
Buchhändler Thalia Quelle: Pressebild
Juwelier Christ Quelle: Pressebild
Modehaus Appelrath-Cüpper Quelle: Pressebild
Confiserie Hussel Quelle: Pressebild
Über 100 Jahre Geschichte bei Douglas Quelle: dpa

Der Handelskonzern Douglas hat trotz der Krise bei der Buchhandelskette Thalia sein Umsatzziel im abgelaufenen Bilanzjahr 2011/12 erreicht. Ein deutlicher Anstieg der Erlöse im Online-Geschäft sowie eine rege Nachfrage in den Juweliergeschäften und Parfümerien in Deutschland hätten Rückenwind gegeben, wie Douglas am Dienstag mitteilte. Insgesamt verbuchte Douglas in dem Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 1,7 Prozent auf 3,44 Milliarden Euro.

Beim Sorgenkind des Konzerns, der Buchhandelssparte Thalia, sank der Umsatz dagegen um 2,1 Prozent. Selbst im boomenden Online-Geschäft kämpft die Sparte mit sinkenden Verkaufszahlen. Außerdem litt der Konzern unter der Kaufzurückhaltung der Kunden in Südeuropa. "Vor dem Hintergrund der branchenbedingt anhaltend rückläufigen Umsatzentwicklung in unseren Thalia-Buchhandlungen sowie in einigen Auslandsmärkten sind wir mit dieser Entwicklung einigermaßen zufrieden", kommentierte Vorstandschef Henning Kreke.

Thalia kämpft mit sinkenden Umsätzen und Verlusten. Kreke will die Buchhandelskette wieder auf Kurs bringen, in dem er Filialen verkleinert oder schließt und die Läden besser mit dem Online-Geschäft verzahnt. Thalia leidet unter anderem unter der Konkurrenz von Online-Händlern wie Amazon, dessen Kunden sich Bücher auch auf den Tablet-Computer Kindle laden können.

Kreke bekräftigte seine Ergebnisprognose, die wegen der Sanierungsaufwendungen für Thalia das untere Ende der Spanne von 200 bis 250 (Vorjahr: 293) Millionen Euro erreichen soll. Er bekräftigte, dass die Aktionäre wegen der hohen Restrukturierungskosten im Buchhandel für 2011/12 wohl keine Dividende erhalten werden. Für 2010/11 hatten sie noch 1,10 Euro je Aktie erhalten.

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