Kaffee-Händler Tchibo bietet Baby- und Kinderkleidung zum Mieten an

Tchibo wird zukünftig in seinen Filialen Baby- und Kinderkleidung zum Mieten anbieten. Damit steigt das Unternehmen in die „Sharing Economy“ ein. Im Textilbereich ist es das erste Angebot für den Massenmarkt.

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Tchibo: Kaffee-Händler bietet Babykleidung zum Mieten an Quelle: dpa

Hamburg Die Kaffee- und Handelskette Tchibo wird künftig in ihren Filialen auch Baby- und Kinderkleidung zum Mieten anbieten. Damit wird der Konzern mit einem Geschäftsmodell aktiv, das unter der Überschrift „Sharing Economy“ (Wirtschaft des Teilens) die schonende Nutzung von Ressourcen mit Kostenvorteilen für die Verbraucher in Einklang zu bringen versucht. „Je länger und häufiger ein Produkt genutzt wird, umso besser für die Umwelt“, sagte Tchibo-Direktorin Nanda Bergstein am Freitag in Hamburg. Die Kunden sollen die Öko-Kleidung für Preise um die vier Euro je Teil und Monat mieten können.

Während Miet- und Teilungsmodelle in Branchen wie dem Taxigewerbe (Uber) oder der kurzfristigen Wohnungsüberlassung (Airbnb) bereits ebenso etabliert wie umstritten sind, haben andere Wirtschaftszweige davon noch wenig Gebrauch gemacht. Die Hamburger Otto Group etwa bietet Unterhaltungselektronik und Fitnessgeräte zur Miete an; auch Werkzeuge oder Saisonartikel lassen sich bei entsprechenden Anbietern gegen Geld ausleihen. Im Bereich Kleidung bezogen sich solche Angebote bislang vor allem auf teure Designermode oder Abendgarderobe, nicht aber auf den Massenmarkt. Tchibo geht mit dem Angebot am 23. Januar an den Start.

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