Kaffeerestaurant-Kette Starbucks nach Quartalszahlen an der Börse unter Druck

Umsatz und Gewinn von Starbucks legen zu. Doch Ungewissheit über Kosten eines Anti-Rassismus-Trainings machen Anleger unsicher.

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Der Vorfall in einem der Kaffeehäuser, bei dem zwei junge Männer, die auf einen dritten Mann warteten, festgenommen wurden - in den Augen von vielen Kritikern nur wegen ihrer Hautfarbe - setz Starbucks unter Druck. Mit einem speziellen Training will der Konzern seine Mitarbeiter sensibleren. Quelle: Reuters

Seattle Trotz eines kräftigen Umsatzanstiegs zeigen sich die Anleger von Starbucks enttäuscht. Im ersten Quartal legten die Erlöse der Kaffeerestaurant-Kette im Jahresvergleich um 14 Prozent auf sechs Milliarden Dollar (fünf Milliarden Euro) zu, wie Starbucks nach US-Börsenschluss in Seattle mitteilte.

Der Überschuss stieg indes nur um einen Prozent auf 660 Millionen Dollar. Obwohl der Umsatz besser als angenommen und der Gewinn im Rahmen der Erwartungen ausfiel, gab die Aktie nachbörslich zunächst rund drei Prozent ab.

Starbucks bestätigte zwar seine Jahresziele für 2018, räumte aber ein, die Kosten einer Mitarbeiterschulung noch nicht abschätzen zu können. Nach der umstrittenen Festnahme von zwei Afroamerikanern in einer Filiale hatte die Kette ein Anti-Rassismus-Training für rund 175.000 Beschäftigte angekündigt. Bei dem Vorfall riefen Angestellte die Polizei, um die zwei Männer mit dunkler Hautfarbe rauswerfen zu lassen. Ein Video davon sorgte für viel Kritik.

Für das Training sollen am 29. Mai mehr als 8000 US-Filialen nachmittags schließen, was Umsatz kostet.

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