Kaiser's Tengelmann Merkel fordert weitere Gespräche der Beteiligten

Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert im Streit um die Zukunft von Kaiser's Tengelmann alle Beteiligten auf, die Gespräche fortzusetzen, um doch noch eine Einigung zu erzielen. Es solle nichts unversucht gelassen werden.

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Die Bundeskanzlerin fordert die Beteiligten im Kaiser's-Tengelmann-Streit dazu auf, sich wieder an einen Tisch zu setzen. Quelle: AP

Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im Streit über die Zukunft der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann weitere Gespräche zur Rettung der gut 15.000 Arbeitsplätze gefordert. Die beteiligten Unternehmen sollten nichts unversucht lassen, doch noch eine Einigung zu finden, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel verwies auf Äußerungen des SPD-Chefs vom Freitag, wonach sich die Beteiligten wieder an einen Tisch setzen sollten. Es gebe nach wie vor Lösungsmöglichkeiten, die von der Ministererlaubnis gedeckt seien, sagte der Sprecher, ohne konkreter zu werden. Die Frage eines Schlichters müsse zunächst von den Beteiligten selbst geklärt werden.

Gabriel hatte ein Verbot des Bundeskartellamts zur Übernahme der Kette durch Edeka überstimmt. Dagegen hatte unter anderem der Konkurrent Rewe geklagt und Recht bekommen. Ein Spitzengespräch aller beteiligten Unternehmen war am Donnerstag gescheitert. Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub kündigte daraufhin an, die Kaiser's Filialen verkaufen zu wollen. Damit soll bereits im Lauf des Montags, zunächst in Nordrhein-Westfalen begonnen werden. Rewe-Chef Alain Caparros hat Gabriel als Schlichter ins Gespräch gebracht. Der Minister reagierte darauf zurückhaltend.

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