Kampf den Zigarettenstummeln Französische Supermarktkette Franprix will Kippen recyceln

Die Zigarettenstummel sollen einmal in der Woche per umweltfreundlichem Lastenfahrrad eingesammelt und zu Kunststoff verarbeitet werden.

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350 Tonnen Zigarettenkippen landen jedes Jahr alleine auf den Straßen von Paris. Quelle: dpa

Paris Viele Raucher schnippen ihre Zigaretten in Frankreich einfach auf den Gehweg. Eine Supermarktkette will damit nun aufräumen - und die Kippen recyceln. Dazu werden bis Jahresende 350 Läden der Kette Franprix in Paris am Eingang mit Aschenbechern ausgerüstet, wie die Zeitung „Le Parisien“ am Dienstag berichtete.

„Gebt uns eure Kippen, wir machen etwas Nützliches draus“, lautet die Aufforderung auf den Aschenbechern, die in Blickhöhe installiert sind. Die Idee ist, aus den Filtern der Zigaretten Kunststoff zu gewinnen. Per Lastenfahrrad - damit es umweltfreundlich bleibt - soll der Raucherabfall einmal pro Woche eingesammelt werden.

Um das Recycling kümmert sich in der Bretagne die Firma „Mégo“, was umgangssprachlich Kippe heißt. Die Firma wirbt für das Recyceln der Zigarettenkippen in Unternehmen und Kommunen und kümmert sich auf Wunsch um entsprechende Sammelbehältnisse. Zigarettenkippen stecken nicht nur voller Giftstoffe, sondern stellen die Stadtreinigung auch vor eine enorme Herausforderung, wie „Le Parisien“ berichtet.

Rund 350 Tonnen von ihnen landen nämlich jährlich alleine auf Pariser Straßen und Trottoirs. Nach einer EU-Statistik liegt der Raucheranteil in Frankreich bei 28,3 Prozent, in Deutschland bei 21,7 Prozent.

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