Kaufhof-Mutterkonzern Milliarden-Deal soll HBC sanieren

Nach dem Ausscheiden von Konzernleiter Jerry Storch gibt es nun ein erstes Konzept zur Schuldentilgung: Der Verkauf wertvoller Immobilien und der Einstieg eines neuen Investors sollen 1,1 Milliarden US-Dollar einbringen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
HBC Flagship Department Store Quelle: REUTERS

Die angeschlagene Kaufhof-Mutter Hudson's Bay Company (HBC) will sich durch den Verkauf einer Prunk-Immobilie in Manhattan und den Einstieg eines Finanzinvestors sanieren. Der Deal werde die Schulden insgesamt um 1,3 Milliarden US-Dollar (1,1 Mrd Euro) reduzieren, teilte HBC am Dienstag in Toronto mit.

Die Vereinbarung mit der Beteiligungsgesellschaft RhoneCapital sieht demnach eine 500 Millionen Dollar schwere Finanzspritze in Form einer Aktienbeteiligung in Höhe von knapp 22 Prozent vor.

Weitere rund 850 Millionen Dollar sollen durch den Verkauf der Flaggschiff-Filiale der HBC-Tochter Lord & Taylor in New York an den RhoneCapital-Partner WeWork Property Advisors erlöst werden. Das Gebäude ist eine Ikone der berühmten Einkaufsstraße 5th Avenue.

An anderen Standorten - etwa im Frankfurter Galeria-Kaufhof-Haus sowie in HBC-Filialen in den kanadischen Metropolen Toronto und Vancouver - soll WeWork im Rahmen von Leasing-Verträgen Ladenfläche abnehmen.

HBC steckt wie die unter Verlusten und rückläufigen Umsätzen leidende deutsche Tochter Kaufhof schon länger in der Krise. Erst am Freitag hatten sich die Kanadier - kurz vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft - von ihrem Chef Jerry Storch getrennt.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%