
Der Streik im Zentrallager des Textil-Discounters KiK in Bönen ist auch am Dienstag weitergegangen. Nach Angaben von Verdi-Streikleiterin Christiane Vogt legten mehr als 150 Beschäftigte die Arbeit nieder. Die Abläufe im Zentrallager in Nordrhein-Westfalen, von dem aus alle Filialen der Textilkette in Deutschland beliefert werden, seien dadurch spürbar behindert worden.
Eine KiK-Sprecherin sagte dagegen, die Versorgung der Filialen laufe ohne Verzögerung.
Der Streik im KiK-Zentrallager war am vergangenen Freitag nach dreimonatiger Unterbrechung wiederaufgeflammt. Die Mitarbeiter verlangen die Anerkennung der Einzelhandels-Tarifverträge auch für die KiK-Logistik-Beschäftigten.
Die umsatzstärksten Modehändler der Welt
El Corte Inglés
Umsatz 2013: 14,789 Mrd. US-Dollar
Quelle: Statista, Stand: 2015
The Gap
Umsatz 2013: 16,149 Mrd. US-Dollar
Quelle: Statista
Marks and Spencer
Umsatz 2013: 16,391 Mrd. US-Dollar
Quelle: Statista
Kohl's
Umsatz 2013: 19,031 Mrd. US-Dollar
Quelle: Statista
H&M
Umsatz 2013: 19,729 Mrd. US-Dollar
Quelle: Statista
Inditex (Beinhaltet Großhandelsumsätze)
Umsatz 2013: 22,265 Mrd. US-Dollar
Quelle: Statista
LVMH (Schätzung)
Umsatz 2013: 24,392 Mrd. US-Dollar
Quelle: Statista
TJX
Umsatz 2013: 27,423 Mrd. US-Dollar
Quelle: Statista
Macy's
Umsatz 2013: 27,931 Mrd. US-Dollar
Quelle: Statista
Sears
Umsatz 2013: 36,188 Mrd. US-Dollar
Quelle: Statista
Damit hätten die Mitarbeiter laut Verdi gut 350 Euro mehr Lohn im Monat in der Tasche. Das Unternehmen orientiert sich bislang bei der Bezahlung der Beschäftigten im Zentrallager an den günstigeren Tarifverträgen der Logistikbranche.
Zur Dauer des Streiks machte die Gewerkschaft keine Angaben. Streikleiterin Vogt erklärte, das Unternehmen müsse sich darauf einstellen, dass der Ausstand jederzeit und unangekündigt fortgesetzt werde, bis die Forderungen der Beschäftigten durchgesetzt seien.