KWS Saat Saatgutkonzern will Rendite wieder verbessern

Trotz der angespannten wirtschaftlicher Lage in der Branche will der Saatguthersteller KWS seine Rendite wieder leicht erhöhen. Im zurückliegendem Geschäftsjahr schrumpfte diese noch leicht.

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Nach Monsanto, DuPont/Pioneer und Sygenta ist das niedersächsische Unternehmen der weltweit viertgrößte Saatguthersteller. Quelle: dpa

Frankfurt Der Saatguthersteller KWS Saat will im laufenden Geschäftsjahr trotz eines niedrigeren Wachstums seine Rendite wieder leicht erhöhen. Das Unternehmen strebe im Jahr 2016/17 eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von leicht über 10,9 Prozent an, kündigte Finanzchefin Eva Kienle am Dienstag an. Das Umsatzplus werde dagegen anders als im Vorjahr unter fünf Prozent liegen.

Angesichts der weltweit hohen Vorräte an Agrarrohstoffen sei keine Erholung der wirtschaftlichen Lage der Branche zu erwarten. Zudem dürften die Agrarrohstoffpreise von einer womöglich neuen Maisrekordernte in Nordamerika weiter unter Druck gesetzt werden. Das Unternehmen aus dem niedersächsischen Einbeck ist die weltweite Nummer vier unter den Saatgutherstellern nach Monsanto, DuPont/Pioneer und Syngenta.

Im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 lag der operative Gewinn (Ebit) mit 112,8 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahresniveau. Die operative Rendite schrumpfte auf 10,9 (Vorjahr: 11,5) Prozent. Belastend wirkten sich gestiegene Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie höhere Herstellungskosten aus. Der Umsatz kletterte dagegen um mehr als fünf Prozent auf 1,03 Milliarden Euro.

Dabei profitierte KWS vor allem von einem starken Geschäft mit Zuckerrübensaatgut, in dem die Niedersachsen Weltmarktführer sind. Negative Währungseffekte verhinderten ein stärkeres Umsatzplus. Der Jahresüberschuss lag bei 85,3 (Vorjahr: 84) Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von drei Euro je Aktie erhalten.

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