Lebensmittelhandel Discounterkette Netto Nord boykottiert russische Produkte

Die vor allem in Ostdeutschland und im Norden tätige Handelskette nimmt russischen Waren aus den Regalen. Etwa 15 Artikel sollen betroffen sein.

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Netto Nord nimmt aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine alle Produkte aus den Regalen, die in Russland hergestellt wurden. Quelle: dpa

Die vor allem in Norden und Osten Deutschlands vertretene Discounterkette Netto boykottiert russische Waren. Die in Stavenhagen ansässige Tochtergesellschaft der dänischen Salling Group (Brabrand) folgt damit dem Mutterkonzern. Wie eine Sprecherin am Montag sagte, werden aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine alle Produkte aus Regalen genommen, die in Russland hergestellt wurden. Dies betreffe etwa 15 Artikel, darunter Süßwaren, Fertiggerichte und Spirituosen wie Wodka.

Netto mit den Markenfarben Schwarz und Gelb sowie einem Hund als Symbol betreibt nach eigenen Angaben rund 340 Märkte in acht deutschen Bundesländern vor allem in Ostdeutschland, Hamburg und Schleswig-Holstein mit rund 6000 Beschäftigten. Zu dem Discounter gehören auch Märkte in Dänemark und Polen. Er darf nicht verwechselt werden mit dem größeren Netto Marken-Discount mit Sitz in Bayern.

„Die Situation in der Ukraine und die grausamen Bilder des Krieges gehen uns alle an“, sagte Henrik Vinther Olesen, Kommunikationsdirektor der Salling Group. In Polen unterstütze die Firma die Caritas mit Grundversorgungsgütern für ukrainische Flüchtlinge.

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