Lebensmittelkonzern Danone setzt auf Sparprogramm

Beim französischen Lebensmittelriesen wird gespart. Danone will jede vierte Stelle in der Konzernzentrale streichen und deutlich profitabler werden.

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Der französische Lebensmittelriese will sich deutlich schlanker aufstellen. Quelle: Reuters

Der französische Lebensmittelriese Danone reagiert mit Stellenstreichungen und einem Konzernumbau auf die Coronakrise. Zudem passte das Unternehmen seine Mittelfristprognosen an. Bis 2023 wolle man bis zu einer Milliarde Euro an jährlichen Kosten einsparen, unter anderem durch den Abbau von bis zu 2000 Stellen in der Verwaltung, teilte Danone am Montag in Paris mit.

Allein in der Konzernzentrale könnte damit bis zu einem Viertel der Stellen wegfallen. Die Kosten für den Umbau bezifferte der Konzern für 2021 bis 2023 auf insgesamt ungefähr 1,4 Milliarden Euro.

Mittelfristig geht die Geschäftsführung um Konzernchef Emmanuel Faber aufgrund der Sparanstrengungen nun von einer operativen Marge im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich aus. Der erste Meilenstein sei hierbei für das Jahr 2022 geplant, für das ein Wert über 15 Prozent erwartet wird. Den mittelfristigen Ausblick für ein Umsatzwachstum um 3 bis 5 Prozent auf vergleichbarer Basis bestätigte Danone. Auch beim Blick auf 2020 hält Faber am bisherigen Ziel fest.

Die globale Pandemie habe einige Aspekte des Umbruchs im Lebensmittelbereich beschleunigt, andere verändert, befand Faber. Daher wolle Danone seine Struktur stärker an geografischen Regionen als an Produktkategorien ausrichten, um agiler reagieren zu können.

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