Letzter Langstreckenflug Air Berlin-Landung wird zum Fall für die Flugaufsicht

Der Pilot des letzten Air-Berlin-Langstreckenflugs hat in Düsseldorf mit einem spektakulären Flugmanöver für Aufsehen gesorgt – und ruft damit das Luftfahrtbundesamt auf den Plan. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.

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Düsseldorf Ein aufsehenerregendes Flugmanöver der letzten Air-Berlin-Maschine aus den USA nach Düsseldorf beschäftigt nun das Luftfahrt-Bundesamt. Das Flugzeug aus Miami war am Montag kurz vor der Landung durchgestartet und nach links über den Düsseldorfer Airport abgedreht. Nach einer Runde brachte der Pilot Flug AB 7001 sicher auf den Boden.

Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) untersuche den Vorfall, sagte ein Sprecher der insolventen Fluggesellschaft am Dienstag. An Bord seien 223 Passagiere gewesen. „Air Berlin unterstützt das LBA vollumfänglich bei seiner Arbeit.“ Die Behörde war für eine Bestätigung zunächst nicht zu erreichen. Zuvor hatten mehrere Medien über den Vorfall berichtet.

Nach Angaben des Sprechers handelte es sich „um ein Durchstartmanöver in vorgeschriebener Höhe in Absprache mit dem Fluglotsen“. Der Grund werde nun aufgearbeitet. Der Deutschen Flugsicherung zufolge habe der Pilot vor dem Landeanflug im Falle eines Durchstartmanövers die Richtung angefragt. Die Lotsen hätten daraufhin die Linkskurve freigegeben. In welcher Höhe der Pilot schließlich abdrehe, liege in seiner eigenen Verantwortung.

Videos in Internet zeigen das Flugmanöver. Beschwerden von Passagieren gab es nach Angaben von Air Berlin nicht.

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